Hier die Bilder aus der Woche vom 7. – 13. Juni:
Die Eisheiligen machten ihrem Namen alle Ehre, aber trotzdem gab es auch in diesen Tagen immer wieder tolle und fotografisch spannende Momente :
Diese Momente nutzte ich auch immer wieder und machte kleine Ausflüge, überwiegend in Schleswig-Holstein. Die Woche begann mit einem Treffen bei meinem Kollegen Michael Sauerweier in Katemin, wo ich es auf dem Rückweg nicht lassen konnte zum Sonnenuntergang noch einen kleinen Umweg an die Elbe zu fahren. Hierbei ist dieses Bild als „ganz normale“ Belichtung mit einer Blende F8 entstanden, um genug Tiefenschärfe für die Szene zu haben.
Die nächsten Tage nutzte ich immer wieder zu sportlichen Aktivitäten und das am Liebsten am Rand von Seen in der Umgebung, wo man auch immer wieder tolle Stimmungen antrifft, so wie an diesem Abend eines hässlichen Tages. Dieses Bild ist schon recht spät mit einer großen Blende F2,8 mit einer leichten Telebrennweite entstanden, um den feinen Schärfeverlauf ins Bild zu bannen.
Da die Getreidefelder überall in voller Pracht stehen, sind diese in der Zeit tolle Motive, auch an verregneten und hässlichen Tagen. Dies kann man durch eine extreme Überbelichtung und anschließende schwarz-weiß-Umwandlung in der Form aufnehmen, was letztendlich schon irgendwie gemalt wirkt.
Auch Mitte der Woche sah es eher nach Regen aus, aber der Himmel produzierte bedrohliche Stimmungen. Diese in Kombination mit einer HDR-Aufnahme aus 3 Bilder mit Photomatix gestiched gibt ein Bildergebnis dieser Art. selbst bei fehlendem angenehmen Licht bilden die Getreide dazu einen tollen Kontrast.
In Moor-Gebieten Schleswig-Holsteins findet sich eine ganz besondere Vegetation und man begegnet sogar Pflanzen aus der Urzeit, die damals nur viel größer waren. Auch bei wenig Licht erzeugen diese mit Mosen zusammen einen wunderbaren grün-grün-Kontrast. Um sowohl Teile des Schachtelhalms als auch den Stamm einigermaßen scharf zu bekommen war auch bei dieser Aufnahmen eine mittlere Blende notwendig.
Das noch anhaltend schlechte Wetter gab einem schöne Möglichkeiten auch ohne Filter mit langen Belichtungszeiten zu arbeiten. Für das Bild waren diese notwendig um sowohl zu laufen als auch die Kamera während der Belichtungszeit gezielt zu bewegen. Mit Zeiten von 1/20 Sekunde bis zu 1 Sekunden sind solche Effekte bei bewusster Bewegung möglich.
Bei einem letzten Ausflug der Woche, in den äußersten Norden Schleswig-Holsteins kamen wir in einem kleinem Ort in ein wunderbares Lokal, wo man sich fühlte wie bei Großmutter. Dazu war alles toll beleuchtet, so daß sich viel Spiele der Wechselbeziehungen aus Licht und Schatten und mit intensiven Farben wieder fanden. Um ein Motiv wie dieses auch bei wenig Licht scharf zu bekommen war es möglich die Blende weit zu öffnen, was aber bei weiter Entfernung und einem relativ geringen Bereicht, der scharf werden musste, unproblematisch ist.